Tübingen, den 12. März 1997

Diplomarbeit

Richtstrahlwertbestimmung an einer tiefgekühlten, hochpolarisierten Elektronenquelle

Thematisches Umfeld:

1972 wurden erstmals spinpolarisierte Elektronen aus EuS, einem ferromagnetischen Material bei Kühlung auf Temperaturen unter 16 K, durch direkte Feldemission erzeugt. Eine Bielefelder Atomphysiker-Gruppe benutzte daraufhin kurzzeitig eine derartige Quelle für ihre Streuexperimente. Sie bestimmten die Betriebsparameter, bei denen die Quelle höchste Polarisationswerte (ca. 95%) und eine sehr geringe Energiebreite (ca. 0.1 eV) aufweist. Diese vielversprechenden, ersten Messungen waren der Ausgangspunkt der Überlegungen, diese höchstpolarisierte Elektronenquelle für den Einsatz im Bereich der Elektronenmikroskopie hin zu überprüfen. In einer Doktorarbeit wurde der Aufbau realisiert und Richtstrahlwertbestimmungen durchgeführt. Bereits bei diesem ersten Prototyp der EuS-Elektronenquelle ergaben sich Richtstrahlwerte, die in derselben Größenordnung liegen, wie die der heute eingesetzten Quellen.


Problemstellung:

In einem ersten Schritt soll in Fortführung dieser Doktorarbeit der Einfluß anderer Europiumverbindungen (EuSe, EuTe) auf die Emissionscharakteristik und den Richtstrahlwert bestimmt werden. Dazu sollte ein bereits vorhandener UHV-Rezipient umgebaut werden, so daß die Emissionscharakteristik mit einer Video-Kamera aufgezeichnet werden kann.

In einem zweiten Schritt können dann mit dem bereits vorhandenen Mott-Analysator zur Polarisationsanalyse erste quantitative Messungen des Polarisationsgrades in Abhängigkeit von der Vorbehandlung der Quelle durchgeführt werden.


Interessenten wenden sich bitte an:

F. Hasselbach, C7A38, Tel. 76328

A. Schäfer, C7A26, Tel. 76331


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